Unsere Heimat
Biosphärenreservat Rhön

Nur dann kann sich der Verbraucher auch sicher sein, dass hier Schein und Sein nicht weit auseinander klaffen. Wer weiß denn heute noch, was genau hinter all den geschickt und professionell inszenierten Werbeauftritten und Versprechungen steckt? Oft nicht mehr als nur schöner Hochglanzschein. Daher sind wir stolz auf dieses Siegel und versichern Ihnen für unsere Produkte gerne: wo Rhön drauf steht ist auch Rhön drin. Zusammen mit der Dachmarke haben wir bereits Aktionen zur Erhaltung und zum Schutz des Biosphärenreservats durchgeführt. So kam dank großen Zuspruchs unserer Kunden im Jahre 2008 eine Gesamtsumme in Höhe von 13.000 € der Quellenrenaturierung im Biosphärenreservat Rhön zugute.
20 Cent je verkaufter Kiste erhielt das Biosphärenreservat für die Erforschung und den Schutz der heimischen Quellen. Denn als heimische Brauerei profitieren wir in besonderer Weise vom guten Wasser der Rhön und möchten auch etwas an die Natur zurückgeben. Kohlendioxidausstoß, Klimawandel und zunehmende Wasserknappheit gehen uns alle an, aber die globalen Probleme können wir als mittelständisches Familienunternehmen nicht lösen. Allerdings wollen wir Verantwortung für unsere Heimat übernehmen. Solche Aktionen sehen wir als Möglichkeit, uns als regionales Unternehmen aktiv an der Verwirklichung der Dachmarke Rhön zu beteiligen. Dadurch retten wir zwar nicht den Regenwald, aber macnhmal ist ein reginales Licht heller und effektiver, als ein globales Feuerwerk.
Und nicht zuletzt nutzen wir das Qualitäts- und Herkunftssiegel Rhön, um dieses mittels unserer Produkte mit Leben zu füllen und dem Verbraucher tagtäglich nahe zu bringen. So wie wir das Siegel als Werbung für unsere Produkte nutzen, so sehen wir unsere regionalen, unverfälschten und qualitativ hochwertigen Produkte auch im Gegenzug als eine gute Werbung für die Rhön und das Biosphärenreservat.
Als eines von inzwischen 531 weltweit ausgewiesenen Biosphärenreservaten dient es dem Schutz der biologischen Vielfalt, einer wirtschaftlich, ökologisch und sozial verträglichen Regionalentwicklung und der Bildung, Kommunikation und Forschung. Im Wesentlichen geht es bei dem Biosphärenreservat um Freiwilligkeit und Überzeugungsarbeit, nicht aber um behördliche Anordnungen. Die Einmaligkeit der Rhön mit ihren Naturschätzen ermöglichte die Anerkennung als Biosphärenreservat. Im Bereich der Regionalentwicklung konnte die Rhön längst weit über die Grenzen hinaus Aufmerksamkeit erzielen. Ein Grund, warum von der UNESCO bei der Überprüfung 2004 die Rhön mit der Note 1 benotet wurde.
Stefan Zaenker, 1. Vorsitzender des Landesverbandes für Höhlen- und Karstforschung in Hessen, unterstützte dabei als Fachmann diese Aktion ganz maßgeblich. Die Rhön ist inzwischen europaweit eines der am besten untersuchten Gebiete hinsichtlich der Quellen. Geschätzt wird, dass die Rhön über 10 000 Quellen hat. 1.173 sind inzwischen erfasst, dokumentiert und ausgewertet.
Die Ergebnisse sind spektakulär. Arten, die als ausgestorben galten, wurden wieder entdeckt. Relikte aus der letzten Eiszeit wie der Alpenstrudelwurm und die Rhönquellschnecke konnten mit guter Häufigkeit kartiert werden. Urzeitkrebse wurden im Grundwasser entdeckt, wie es sie, Versteinerungen belegen es, bereits seit 300 Millionen Jahren gab.
Zaenker appelliert eindringlich, Quellenfassungen und Dränagen, wo immer es möglich ist, zurückzubauen. „Für unser Trinkwasser sind diese Grundwassertiere lebenswichtig. Sie zersetzen Schadstoffe und halten mit ihrer Bewegung die Gesteinsschichten offen“, so Stefan Zaenker. Auch im Hinblick auf den anstehenden Klimawandel kommt dem Quellenschutz eine besondere Priorität zu.
